Montag, 25. Juni 2012



du greifst mit deinen klauen in mein innerstes, zerreißt mich, tötest mich. 
mit deinen worten löschst du auch den kleinsten funken hoffnung der in mir empor loderte.
ich würde dir gerne sagen warum du für mich bist, was du bist. 
ich bin die suchende ohne ziel. 
ich bin die umsichsehende mit glasigen und leeren blicken. 
du greifst mit deinen klauen in mein innerstes, hüllst mich aus, nimmst mich aus. du hinterläst blutige wunden, die niemals mehr zu heilen sind.
du teilst mich in 2 hälften und verschwindest dann. 
du sitzt tief in meinem kopf und ich habe keine kraft gegen dich anzukämpfen. 
du bist alles was ich will, alles was ich brauche, alles was ich liebe. 
meine worte, jedes einzelne wort, jeder buchstabe ist nur für dich bestimmt. 
meine gedanken überrollen mich, lassen mir keine zeit, keinen raum. 
du bist immer da, immer in mir, über mir, mit mir
und gleichzeitig bist du immer fort, immer woanders, immer unnerreichbar


ich wäre gerne stark. 
ich wäre gerne so wie du
ich wünschte ich könnte zu dir.
dich ansehen, mit dir reden, dich hören
ich sage mir jeden tag, dass ich für dich sterben werde.
und schaffen tue ich es nie.
der jäger sitz in meinem kopf und jagt mich.
ich bin ein aufgescheutes tier mit keinem entrinnen, ewig auf der flucht.
denn der jäger sitzt in meinem kopf.
ich habe gegen meine angst angekotzt.
gegen die angst nicht genug zu sein, gegen die angst vor verantwortung, gegen die angst vor ablehnung, gegen die angst vor schmerzen, gegen die angst vor enttäuschungen, gegen die angst vor dem versagen, gegen die angst zu lieben, gegen die angst verlassen zu werden, gegen mich, gegen das leben.
ich habe gegen die angst angekotzt.
habe sie aus mir rausgekotzt, habe eher meine haut aufgeschnitten als mich dem leben zu stellen.
es ist so viel leichter zu bluten als zu reden.
ich erwarte nicht, dass irgendjemand zuhört. ich weiß nur, dass ich niemals den mut habe meinen mund aufzumachen.
ich wollte ein wunder sein. 
mein leben verliert sein licht, die sonne verliert ihre wärme.
mein weg verliert sich im niemandsland.
ich habe noch nie gekämpft, denn wenn ich stark bin ist das ein zeichen meiner schwäche. mein kopf spielt verkehrte welt mit mir.
ich habe gegen die angst angekotzt.
aber der jäger sitzt in meinem kopf. und ich werde mein leben lang auf der flucht sein.

Donnerstag, 21. Juni 2012

der geruch von kotze ist das schlimmste.
er nimmt dir die luft zum atmen und schnürt sich wie eine schlinge um deinen hals.