Donnerstag, 17. Mai 2012

ich hasse meine bulimie.
gestern 4 mal gekotzt und dann war ich bei einer freundin, wir waren bisschen dicht und ich habnoch was gegessen, bin nach hause gefahren, hab weiter gefressen und bin dann eingeschlafen.
ich wollte nicht mehr.
ich hasse es.
jedes mal, wenn ich über der toilette hänge, wünsche ich mir, ich wäre stark.,
was ziemlich paradox ist, denn meine bulimie macht mich in meinen augen zu dem stärksten menschen der welt.
ich hasse es, dass ich mich nicht kontrolieren kann. dass ich genau weiß, dass ich, wenn ich so weiter mache, neimals irgendetwas erreichen kann.
ich bin heute genau vor 2 wochen entlassen worden und ich habe nichtmal ansatzweise aufgehört in meiner verkackten essgestörten-welt zu leben, die sich ziemlich gut tarnt und trotzdem immer zu sehen ist.
ich hasse es.
ich hasse am meisten, dass man mir das nicht ansieht.
ich kotze den ganzen tag, esse tage gar nichts und habe ein normales gewicht.
was sich jetzt ändern wird. ich war nicht stark genug, nicht willensstrark genug, nicht mutig genug.
ich hab eh voll verkackt und werde entweder sterben oder früher oder später wieder in der klinik landen.
aber diesmal will ich, dass man es sieht.
dass man jeden meiner knochen sieht, dass man mich spürt, dass man mich beobachtet.
ich will jeden meiner musskeln spüren, will dass mir alles wie ein unförmiger sack am körper herunterhängt.
ich werde das schaffen.
ich weiß, dass es schwer wird. es wird nicht schwer zu hungern oder sport zu machen, das tue ich eh den ganzen tag.
es wird schwer gegen meine bulimie anzukämpfen, weil ich kann nicht dünn werden, wenn ich weiter kotze, ich kenne mich.
es wird schwer wegen, gegen meine freunde zu arbeiten, die sich so freuen, dass es mir gut geht.
es wird am schwersten werden, gegen meine therapeutin zu arbeiten, der ich um nichts in der welt irgendwelche probleme bereiten will.
aber es geht um mich, um mein leben und ich werde so dünn sein, dass man sich entweder gesckockt wegdreht oder mir neidvolle blicke zuwirft.





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