Donnerstag, 10. Mai 2012

wärst du enttäuscht wenn du mich sehen würdest? wahrscheinlich nicht. du würdest belustigt zuschauen, weil auch du eine von den vielen bist, die mich nicht mehr als lächerlich finden.
du versperrst mir die sicht. stellst dich vor mein ziel, mit erhobenem mittelfinger.
ich habe dir nie ein wort geglaubt.
du nimmst mir die luft zum atmen, raubst mir jeden herzschlag.
ich habe dir gesagt, dass das passieren wird, und auch du hast mir nie ein wort geglaubt.
ich werde sterben für dich. ja, ich werde mich vernichten. damit du sehen kannst, dass es mein ernst war, damit du sehen kannst, dass ich alles machen würde, damit du mir glaubst.
du bewirfst mich mit steinen und fragst dich dann, wieso ich anfange zu weinen.
du bist der grund jeder träne, jedes trofpens blut.
du bist der grund für meine leblosen und leeren augen, der grund für mein verkümmertes herz.
ich werde dich nie halten können. werde niemals sagen können, dass du ganz und gar zu mir gehörst.
ich werde niemals behaupten dürfen, dass ich dir wichtig bin. und das frisst mich auf, und jetzt habe ich keine kraft mehr. habe keine lust mehr zu kämpfen, wenn du doch nicht da bist um mir mut zuzusprechen.
ich werde sterben. ich werde verrecken und auf knien zu dir gekrochen kommen, mit tränen in den augen und der bitte, dass du mir noch ein einziges mal zuhörst.
damit ich dir den grund erklären kann, wegen dem ich am ausgestrecken arm verhungere. damit ich dir sagen kann, warum mir das fleisch auf den knochen verfault.
du bist der grund. ganz allein du.


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